Mon enfant est-il autiste ? Diagnostic et intervention précoce

Mon enfant est-il autiste ? Diagnostic et intervention précoce

Die Autismus-Station der Nationalen Abteilung für Pädopsychiatrie möchte die Öffentlichkeit hinsichtlich der Bedeutung der frühzeitigen Erkennung und Behandlung von betroffenen Kindern sensibilisieren.

Autismus, heute bekannt unter dem Begriff der Autismus-Spektrum-Störung (ASS), ist eine frühe neurologische Entwicklungsstörung (vor dem Alter von 36 Monaten), die durch eine Abweichung im Sozialverhalten, der Kommunikation und der Sprache, sowie durch eingeschränkte und sich wiederholende Aktivitäten und Interessen gekennzeichnet ist. Diese Abweichungen variieren von einer Person zur anderen, denn Kombination, Erscheinungsform und Stärke der Symptome äußern sich nicht immer auf die gleiche Weise. Jeder Einzelfall muss individuell und aufmerksam betrachtet werden. Da die Symptome in den ersten Lebensjahren auftreten, erfolgt bereits ab dem zweiten Lebensjahr eine individualisierte und frühzeitige Diagnostik. Gemäß WHO weist eines von 160 Kindern eine Autismus-Spektrum-Störung (ASS) auf (2016), mit einer steigenden Prävalenz der ASS innerhalb der letzten 50 Jahre.

Das wichtigste Ziel der Früherkennung ist die frühzeitige Behandlung

Im Rahmen des internationalen Welt-Autismus-Tages möchte die Autismus-Station der Nationalen Abteilung für Pädopsychiatrie auf die Notwendigkeit und den Nutzen der frühzeitigen Maßnahmen bei Kindern mit ASS aufmerksam machen. Denn die Störungen verändern sich und wirken sich auf alle Entwicklungsbereiche aus und führen so zu einem erheblichen psychischen Leid sowohl beim Kind als auch seiner Familie. Der Verlauf kann unterschiedlich sein und hängt stark vom Zeitpunkt der Früherkennung und der Behandlung ab: Je früher diese erfolgen, desto besser ist die Prognose. Die Störungen führen zu einer eingeschränkten Anpassungsfähigkeit in Bezug auf den Alltag und beeinträchtigen den schulischen und beruflichen Erfolg

Dadurch stellen die ASS für das Gesundheitswesen ein reales Problem dar. Eine enge Zusammenarbeit der betroffenen Familien, Fachleute und Behörden ist daher unabdingbar, um den Familien die Möglichkeit zu geben, von den frühzeitigen Versorgungsangeboten und geeigneten Behandlungen zu profitieren, die sich in therapeutische, erzieherische und pädagogische Aspekte gliedern.

In diesem Sinne agiert seit 2009 die Autismus-Station der Nationalen Abteilung für Pädopsychiatrie, zu der ein Kinderpsychiater, eine Psychologin und zwei Psychomotorikerinnen gehören, die im Bereich der Früherkennung und individualisierten funktionellen Evaluation von Kindern bis 6 Jahren mit Kontakt- und Beziehungsstörungen spezialisiert sind. Durch ihre Integration in die KannerKlinik und den Zugriff auf eine technische Plattform und die Gesamtheit der ergänzenden pädiatrischen Fachgebiete, ist ihr diagnostischer Ansatz multidisziplinär und entspricht so der Multifaktorialität der Ursachen von Autismusstörungen und deren Krankheitsverläufen. Die Autismus-Station, die im Zentrum eines Frühinterventions-Netzwerkes agiert, dem der Frührehabilitationsdienst Hëllef fir de Puppelchen, der Orthopädagogische Frühinterventionsdienst, der Audiophonologische Dienst, das Institut für autistische und psychotische Kinder, die Luxemburgische Autismus-Stiftung und multiprofessionelle Teams angehören, bietet die Begleitung der Angehörigen sowie eine beziehungs- und entwicklungsorientierte Behandlung des Kindes in Einzel- oder Gruppenarbeit an, in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Fachleuten und Strukturen.

 

Das Team der Autismus-Station der Nationalen Abteilung für Pädopsychiatrie
Services associés